Neues Jahr - gleiche Probleme

Hey große, weite Welt da draußen,

ich dachte ich erzähl euch mal von den negativen Seiten eines Auslandsjahres. Ich kann von mir sagen, dass ich sehr viel Glück habe und es mir im Vergleich zu anderen Austauschschülern hier unglaublich gut geht. Aber man hat auch manchmal einen schlechten Tag, oder sogar eine schlechte Woche. Die hatte ich ende Januar und es scheint normal zu sein mal ein paar schlechte Tage am Anfang des neuen Jahres zu haben, zumindest sagt das meine Koordinatorin. 

Also fangen wir mal an. Ich habe schon seit Ende September Probleme mit meinem Knie, genauer gesagt springt meine Kniescheibe manchmal kurz raus und dann kann ich erst einmal für ein paar Tage nicht richtig laufen. Ich trage jetzt schon seit November eine Schiene und gehe zur Physiotherapie und es schien auch besser zu werden. Allerdings ist an dem letzten Wochenende im Januar meine Kniescheibe wieder rausgesprungen und ich hatte eine Art "Rückfall". Mich hat das alles sehr runtergezogen und ich habe mich dann sehr in die Situation reingesteigert. 
Am nächsten Tag ist das mit meiner Kniescheibe dann noch einmal passiert und dann ging es einfach nicht mehr. Da es Wochenende war, hatte ich nicht viel zu tun und konnte mich deshalb nicht ablenken. Dazu kam dann noch mein erstes richtiges Heimweh.
Am Montag bin ich dann zu einem neuen Physiotherapeuten gegangen, welcher der erste Arzt war, der mir endlich mal gesagt hat, was los ist. Der Fachbegriff dafür ist "sublaxating patella". Es gibt bei mir vier Faktoren warum meine Kniescheibe immer wieder rausspringt und nur eine davon kann man ändern. Der Arzt meinte das mit Glück alles ohne eine Operation wieder gut wird, doch wenn nicht kann es sein, dass ich in Deutschland operiert werden muss. 
Als ich dann zu dem nächsten Raum gehen wollte, ist meine Kniescheibe wieder rausgesprungen und ich bin hingefallen. Es tat nicht so sehr weh, wie die male zuvor, aber in dem Moment war es zu viel für mich und ich habe erstmal für gute 30 Minuten geweint. 
An dem selben Abend hat mir der Junge, den ich zu dem Valentinstagstanz gefragt habe gesagt, dass er leider nicht kommen könne und das war dann der Auslöser für meinen kleinen Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag bin ich dann auch nicht zur Schule gegangen, weil ich überhaupt keine Motivation hatte, irgendetwas zu machen. Ich habe an dem Tag mit meinen Eltern und meiner besten Freundin geredet, was mich echt aufgemuntert hat. 
Den nächsten Tag habe ich mich auch wieder in die Schule geschleppt und das war die beste Entscheidung in dem Moment. Ich konnte aus meinem Loch rauskommen und von da an ging es dann wieder bergauf. 

Inzwischen geht es mir wieder richtig gut und ich bin froh, dass ich aus meinem ersten und hoffentlich auch einzigen Tief wieder rausgekommen bin. 


Eure Karlotta

Kommentare

Beliebte Posts